» Erfolgsfaktoren in der Beziehungsgestaltung: Selbstkritisch
- Was ist meine Zielgruppe und wie passe ich als coachende Person in diese Gruppe mit ihren Wertvorstellungen?
- Habe ich das notwendige Wissen im Praxisfeld meiner Klienten, um als Sparring-Partner auf Augenhöhe mit den Klienten kommunizieren zu können?
- Wie kann ich vertrauensvoll und sympathisch sein und welche von meinen eigenen Persönlichkeits-Merkmalen sind dabei förderlich?
» Erfolgsfaktoren im Kontrakt und Coaching-Design: Individualität
- Ein professionelles Coaching kann die Führungsrolle unterstützen. Coaching ist bereits im Verständnis der Führungsrolle enthalten.
- Für Supervision und Intervision als Austauschmöglichkeiten würden sich intern einerseits die Führungskraft in der Rolle eines Supervisors und andererseits die Scrum Communities of Practice im Sinne von Intervisionen eignen.
- Für jedes Team und deren Mitarbeiter bedarf es unterschiedlicher Massnahmen in ihrer Entwicklung.
- Es gibt Teams, welche offen für Coaching sind und solche, die einem Coaching gegenüber kritisch gestimmt sind.
- Das Coaching muss einen Sinn für das Team ergeben.
- Eine maximale Flexibilität eines Coachings in der Prozessbegleitung, im Sinne der agilen Wertevorstellung, ist anzustreben.
» Erfolgsfaktoren in der Hypothesenbildung: Tranparenz
- In einem komplexen Praxisfeld ist eine möglichst transparente Ausarbeitung der Hypothesen, zusammen mit dem Klienten, zielführend.
- Die Beachtung der Unternehmenswerte in der Bildung von Hypothesen ist, insbesondere auch für mögliche Interventionen, für den Klienten hilfreich.
- Ein unterschiedliches Führungsverständnis in der Organisation ist bei der Diagnostik zu klären.
- Die Unternehmung als soziales System ist anzuerkennen und damit die Bereitschaft zu haben, soziologische oder psychologische Ansätze der agilen Wertvorstellung des Praxisfeldes in der Hypothesenbildung zu betrachten.
» Erfolgsfaktoren bei der Wahl von Interventionen und Methoden (Tools) mit Fokus: Vertrauen
- Verbesserung der Kommunikation
- Einüben von Kooperation
- Vertrauen entwickeln
- Konflikte und Themen klären
» Erfolgsfaktoren in der Evaluation: Messbar
- Eine subjektive Bewertung für ein Coaching scheint die geeignetste Form der Messbarkeit zu sein.
- Die subjektive Bedeutung von wirksamen Momenten steht über den möglichen KPIs , wie beispielsweise die Velocity als KPI von Scrum.
- Im Vordergrund der Bewertung steht der Erkenntnisprozess des Klienten, dies lässt sich im Leistungsprozess der Softwareentwicklung, als Teil des Qualitäts-Prozesses Continual Improvement Process,
- Die subjektive Bewertung eines Coachings umfasst die Sinnhaftigkeit und den Fortschritt in der Verbesserung der Handlungssteuerung (Bsp. mit Skalierungsfragen).
- Eine laufende Überprüfung eines Coachings kann im Rahmen der agilen Methodik Scrum und dessen Prozess, beispielsweise in der Retrospektive, aufgenommen werden.
Manfred Rötheli
Quellenangaben:
Roetheli, M. (2017) Leitfaden für Konzeption und Design von Coaching: Erfolgsfaktoren im Praxisfeld der Softwareentwicklung: Master-Thesis
Beratung im Softwareentwicklungsprozess – Kritische Erfolgsfaktoren!